Vorgestellt: Hofladen des Obstbau Rüdiger in Dresden

Hofladen Obstbau Rüdiger in Dresden Pillnitz

Hofladen in Dresden Hosterwitz/ Pillnitz

Obst, Beeren, Kirschen, Äpfel, Blumen und diverse Sorten frischen Freiland- Gemüses direkt vom Bauernhof in Dresden- Hosterwitz (zwischen Loschwitz und Pillnitz)

Schon die Köche von August dem Starken besorgten sich vielleicht hier ihre Erdbeeren und Äpfel…

Erdbeeranbau am rechten Elbufer in Dresden- Pillnitz

Frau Mieze Schindler – so nannte Otto Schindler 1925 seine in Pillnitz gezüchtete Erdbeersorte – nach seiner Frau Maria, genannt Mieze. Die Pflanze bildete mittelgroße, Walderdbeer-artige Früchte aus, die sehr aromatisch und süß waren.

Davon ahnte der oben erwähnte Friedrich August I. von Sachsen natürlich noch nichts. Welche Erdbeeren August der Starke unter seiner Schlagsahne hatte, ist leider nicht überliefert. Wahrscheinlich waren es noch Vertreter der winzigen aber –bekanntermaßen- äußerst aromatischen Walderdbeere (Fragaria vesca).

Angeblich bezogen schon Augusts Köche diverse Gemüse-, Beeren- und Obstsorten von dem durch den nördlichen Elbhang geschützten, flachen Uferbereich am rechten Elbufer kurz vor Pillnitz. Kein Wunder, lag er doch auf dem Weg zwischen Residenzstadt Dresden und dem Schloss Pillnitz.

Was nun aber unsere heutige Form der großen roten Erdbeeren angeht, so haben diese weder etwas mit Walderdbeeren noch mit August dem Starken zu tun.

Vielmehr entstanden sie durch eine Kreuzung aus der kleinen nordamerikanischen Scharlach-Erdbeere (Fragaria virginiana) mit der großfruchtigen „Schönen von Chile“ (Fragaria chiloensis), die der französische Fregattenkapitän und Hobbybotaniker Amédée François Frezier 1714 von seinen Fahrten mitbrachte.

Zurück in die Jetztzeit: Beeren, Gemüse und Obst aus Dresden- Hosterwitz / Pillnitz

Eine weitere wichtige Entwicklungsstation der Erdbeere war die Züchtung der Sorte Senga Sengana durch Reinhold von Sengbusch in Wulfsdorf bei Hamburg (1952). In den 60-er und 70-er Jahren war sie weit verbreitet und ist in Kleingärten heute noch die Nummer Eins.

Aber die Erdbeer- Entwicklung lässt sich nicht aufhalten: Beide Sorten (Mieze Schindler und Senga Sengana) haben für einen Wirtschaftsbetrieb einen zu geringen Ertrag, sind teilweise für Fruchtfäule zu anfällig und speziell die Mieze ist sehr druckempfindlich – was sie sehr schnell verderben lässt. Nur Liebhaber, die nicht auf die Uhr oder das Portemonnaie schauen müssen, können sich deren Anbau leisten.

Der Obstbau Rüdiger in Dresden-Hosterwitz baut heute 13 moderne Erdbeersorten an. Sie unterscheiden sich nach Reifezeitpunkt und schmecken natürlich auch etwas unterschiedlich.

Erdbeeren zum selbst pflücken bei Dresden- Pillnitz

Die Erdbeersaison startet meist Ende Mai und endet Anfang bis Mitte Juli. Während dieser Zeit gibt es frische Erdbeeren direkt vom Erdbeerfeld- ob nun selbst gepflückt oder im Hofladen käuflich erworben.

Diese Erdbeersorten baut Robert Rüdiger im Elbtal an:
Elsanta (Frühsorte)
Clery (Frühsorte)
Daroyal (Frühsorte)
Darselect (Frühsorte)
Asia (Hauptreifezeit)
Elegance (Hauptreifezeit)
Renaissance (mittelspäte Aromasorte, vom Dresdner Züchter Klaus Olbricht am 23.5.2019 in Pillnitz als geschmackliche Nachfolgerin der Mieze Schindler vorgestellt. Zeitungsbeitrag dazu)
Magnum (späte Sorte)
Faith (späte Sorte)
Florence (späte Sorte)
Laetitia (späte Sorte)
Malvina (sehr späte Sorte)

Kurzer Wissens-Exkurs: Stroh unter den Erdbeeren

Die Strohunterlage bewahrt den Boden vor zu starker Ausdunstung, lässt die Erdbeeren nach einem Regen schneller trocknen – bewahrt sie also vor Fäule und nicht zuletzt bleiben die Sammelnussfrüchte sauber und können unbedenklich direkt in den Mund geschoben werden.

Wie viel Stroh braucht man für den Erdbeeranbau? Für 5 Hektar Erdbeeren braucht man 300 Quaderballen Stroh. Dafür wiederum muss der Getreidebauer 120 Hektar Getreide anbauen, um dann diese Menge Stroh als „Abfall“ zu ernten.

Was gibt es sonst noch beim Obstbau Rüdiger?

Beeren selbst ernten Obstbau Rüdiger mit Blick zum Dresdner Fernsehturm
Beeren selbst pflücken (im Hintergrund Helfenberger Schloss)
frische Erdbeeren in Dresden selbst ernten
Qitten in Dresden Pillnitz
frische Pfirsiche in Dresden selber ernten
frisches Gemüse, Stangenbohnen in Dresden Pillnitz
Sonnenblumen selbst schneiden in Dresden Pillnitz
Kürbis, Zucchini- Blüte in Dresden Pillnitz
Äpfel selbst ernten in Dresden Hosterwitz
Erdbeeren aus dem Pillnitzer Elbtal bei Dresden
fast reife schwarze Johannisbeeren in Dresden
aromatische Sauerkirschen selbst pflücken in Dresden Pillnitz
Brombeeren selbst pflücken in Dresden Pillnitz
Süßkirschen selbst ernten in Dresden
Süßkirschen in Dresden Pillnitz
rote Johannisbeeren selber pflücken in Dresden Pillnitz
weiße, gelbe Johannisbeeren in Dresden selber ernten
Zuweg zum Hofladen mit historischen Landmaschinen und Blumen zum selbst schneiden
Beerenfelder Obstbau Rüdiger mit Blick zum Dresdner Fernsehturm
Beeren selbst pflücken (im Hintergrund Keppschloss)
Erdbeeren selbst geerntet
Quitten
Pfirsiche
Stangenbohnen
Sonnenblumen zum selbst schneiden
Kürbis, Zucchini
Äpfel selbst ernten
Anfang Juli: die letzten Erdbeeren
schwarze Johannisbeeren
Sauerkirschen
Brombeeren
Süßkirschen selbst ernten
Bündelweise Süßkirschen
Rote Johannisbeeren
weiße / gelbe Johannisbeeren
Zuweg zum Hofladen mit historischen Landmaschinen und Blumen zum selbst schneiden
PlayPause
previous arrow
next arrow
 
Shadow

Zum Selbstpflücken gibt es neben 13 Erdbeersorten: Himbeeren, Schwarze-, Rote-, Gelbe Johannisbeeren, Stachelbeeren, Brombeeren, Jostabeeren sowie diverse Obst- Sorten: Sauerkirschen, Süßkirschen, Äpfel, Pflaumen, Pfirsiche und Blumen (Sonnenblumen, Gladiolen, Dahlien, Tulpen).

Bei meinem Besuch war ich etwas frech und habe mich –in einem unbeobachteten Moment und ganz ohne dafür zu bezahlen- durch die reifen Früchte gekostet. Ich kann nur sagen: Es lohnt sich! Kein Vergleich zu Supermarktware.

Noch ein paar Fakten zum Bauernhof Obstbau Rüdiger

Seit dem 1.1.2016 führt Robert Rüdiger den Traditions- Obstbaubetrieb Schlage in Dresdner Osten fort. Neu im Obstgeschäft ist er nicht. Der Familien- Bauernhof in Stolpen/Helmsdorf baut seit 1792 Obst an.

In Hosterwitz/ Pillnitz kultiviert Bauer Rüdiger auf 31 Hektar verschiedene Obst-, Gemüse-, Blumen- und Beerensorten. Neben verschiedenen Salaten, Pfirsichen und Stangenbohnen gibt es hier künftig auch den Weihnachtsbaum für die heimische gute Stube zu kaufen.

Äpfel, Quitten und Kirschen werden auch zu Säften verarbeitet und in 3-Liter Bag in Box Behältern angeboten. Eine –für mich- neue Darreichungsform erntefrischer Äpfel habe ich im Hofladen in der Saftecke entdeckt: frischer Apfelmus aus dem 3 Liter Bag in Box. Pures frisches Apfelfruchtfleisch, das sich nach dem Öffnen noch 3 Monate ohne Kühlung hält – das ist ja mal interessant! Noch dazu vom Apfel- Bauern um die Ecke!

Regionale Produkte im Hofladen in Dresden- Hosterwitz

Blick in den Hofladen des Obstbau Rüdiger
Täglich frische Eier im Hofladen in Dresden
frisches Gemüse aus Dresden Pillnitz: Gurken, Tomaten, Salate, Kräuter
Gerade geerntete leckere Süßkirschen aus Dresden Pillnitz im Hofladen
Äpfel des Obsthof Rüdiger Dresden Pillnitz
regionale Säfte in der Saftecke im Hofladen Obstbau Rüdiger
sortenreiner Apfelsaft aus Dresden Pillnitz im Bag in Box
frischer Apfelmus aus Dresden Pillnitz im Bag in Box
Hofladen- Angebot: Wildfleisch, Wildwurst aus dem Erzgebirge
Blick in den Hofladen des Obstbau Rüdiger
Täglich frische Eier
Eigenes frisches Gemüse
Gerade geerntete Süßkirschen
Äpfel
Saftecke
Sortenreiner Apfelsaft aus eigenen Äpfeln im 3l- Bag in Box
Hosterwitzer Apfelmus
Vom Partner im Erzgebirge: Wildwurst
PlayPause
previous arrow
next arrow
 
Shadow

Der kleine Laden -gelegen inmitten von Erdbeer- Himbeer- und Apfelfeldern- bietet fast das Sortiment eines Lebensmittel- Supermarkts. Unterstützt von regionalen Partnern gibt es neben den eigenen Produkten auch Eier, Wild, Wurstwaren, Backwaren, Teigwaren, Mehl, Müsli, Milchprodukte, Fruchtaufstriche, Wein und diverse Obstsäfte zu kaufen.

Wichtig bei der Auswahl des Sortiments sind dem Chef vor allem die Qualität und –nicht ganz nebenbei- auch eine gewisse Exklusivität der regionalen Produkte. Ob nun BIO oder „nur“ regional erzeugt – hier gibt‘s nichts von der Stange…

Würden August’s Köche heute nach frischem regionalen Obst, Gemüse oder Erdbeeren suchen, würden sie sicher in Hosterwitz Stammkunden sein… 🙂

Hofladen + selbst ernten von Obst und Beeren: Obstbau Robert Rüdiger

Adresse:
Pillnitzer Landstraße 301
01326 Dresden- Hosterwitz

Öffnungszeiten in der warmen Jahreszeit:
Montag – Samstag: 9 – 19 Uhr
Sonntag und an Feiertagen 10 – 16 Uhr

Telefon: 0173 – 4862420

Internetauftritt Obstbau Rüdiger

Hofladen auf der schmeckt Hier- Karte anzeigen.

Regionalfaktor = 0

Erklärung Regionalfaktor:
Der schmeckt Hier- Faktor für die Regionalität eines Produktes kann Werte von 0 [km] bis 50 [km] annehmen. Dieser Faktor beschreibt die Entfernung zwischen Produktion und Verkauf eines regionalen Produktes. Je kleiner, umso regionaler. Faktor 0 ist also ultimativ regional.
0 … Verkauf am Ort der Produktion
2 … Entfernung Verkauf – Produktion=2 km
50 Grenze für Regionalität: 50 km zwischen Herstellungsort und Verkaufsort.

Werbung | Obstbau Rüdiger

 

Das könnte dich auch interessieren …